STREET-LOVE ®

4/20/2009 11:56:00 AM Edit This 14 Comments »

"Mama, kann ich heute zu meiner Freundin?", fragte ich langsam. "Nein kannst du nicht, du hast nicht den Müll runtergebracht, hast die Betten deiner Geschwister nicht gemacht, hast gerade noch Fernseher geguckt und hast eine zwei heute in Mathe geschrieben. Und dann fragst du mich noch ob du zu deiner Freundin gehen kannst?! Das kannst du vergessen Elena!""Aber Mama!" Nein kein aber! Erledige deine Aufgaben und geh danach sofort in dein Zimmer und lerne!"So ist es immer, ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte , betrübt, sauer und traurig ging ich in mein kleines noch nicht renoviertes Kellerzimmer, ohne meine Aufgaben gemacht zu haben und setzte mich hin. Nach ein paar Minuten fing ich plötzlich an zu weinen. Ich verstand nicht warum sie immer so gemein zu mir ist. Ich mache immer die Betten meiner älteren Geschwister, spüle immer nach dem Essen das Geschirr, bringe den Müll immer raus und bringe immer gute Noten mit nach Hause. Das alles scheint ihr aber nicht zu reichen.Vater mit dem ich mich noch einigermaßen verstehe ist ständig auf Geschäftsreisen unterwegs. Meine älteren Geschwister sind den ganzen Tag in der Schule oder gehen zu Freunden.Ich habe nichts und niemanden, immer öfter fühle ich mich ungewollt. Freunde habe ich auch nicht richtig welche. Sie nennen mich alle Streber und Langweiler.Ich möchte nicht mehr hier sein!!!Nachdem ich endlich aufgehört hatte zu weinen, beschloss ich mich aus dem Haus zu schleichen und in den Park zu gehen, wo mein Lieblingsplatz ist.Auf dem Weg dorthin sah ich niemanden auf der Straße, Niemanden. Als ich schließlich im Park war, sah ich auch dort Niemanden. Ich fragte mich wo alle wohl seien, und setzte mich auf meine Bank und schaute in den Himmel. Wie schön die Blätter da oben waren, saftig, grün und frisch.Plötzlich setzte sich ein Junge neben mich. Ich hatte ihn zuvor noch nie gesehen. Er sah nett und sympathisch aus. Nach einer Weile stille, fragte ich ihn nach seinem Namen, doch er antwortete nicht. Er starrte die ganze zeit auf den Boden. Ich ruckte immer näher an ihn ran. Um zu erfahren wer er ist. Ich fragte noch einmal nach seinem Namen, doch er antwortete wieder nicht. Ein drittes Mal traute ich mich nicht ihn zu fragen. Und stand traurig von der Bank auf. Auf einmal sagte er: ,, Stopp! warte ich heiße Emanuel. Und du?" Ich drehte mich erstaunt um und sagte: ,, Ähmm, Elena, wieso hast du vorhin nicht geantwortet?“ Ach weißt du ich habe Probleme mit meiner Familie! ist ja eigentlich egal, vergiss es! Was machst du eigentlich hier so alleine im Park?“,,Wahrscheinlich dasselbe wie du", antwortete ich. "Ach ja?, woher willst du denn das wissen??" Ich habe auch zurzeit Probleme mit meiner Familie, weißt du sie beachten mich einfach nicht mehr..."Und da fing ich plötzlich wieder an zu weinen. ,,Hey Kopf hoch nicht weinend, sagte er tröstend" Er umarmte mich er hielt mich ganz fest in seinen Armen. Ich wurde plötzlich ganz rot, ein fremder junge der mich in seinen Armen hält. Das habe ich nicht mal von meiner Familie bekommen, so eine Umarmung. Es gefiel mir, sogar sehr. Ich hob mein Kopf hoch schaute ihm in die Augen und bedankte mich. ,, Ich verstehe dich" sagte er." Sogar sehr gut", wiederholte er.Wir saßen schon zwei Stunden auf der Bank und unterhielten uns. Ich erzählte ihm alles, am Anfang fand ich das seltsam ich kannte ihn ja nur ein paar Minuten doch danach kam es mir so vor als wär es schon ein Lebenslanger Freund. Ich fand es toll ihm alles erzählen zu können. Ich fühlte mich ,,freier". Ich war schon über drei Stunden weg, und niemand hatte sich sorgen um mich gemacht. In dem Moment war es mir egal. Er war ja da. Emanuel ist vierzehn Jahre alt, genau ein Jahr älter als ich. Sein Vater schlägt ihn zu Hause. Seine Mutter ist gestorben und jetzt lebt er alleine mit seinem gewalttätigen Vater am Ende der Stadt in einer Sozialwohnung. Er erzählte mir, dass er immer hierher kommt wenn er Stress zu Hause hat. Wir saßen noch zwei Stunden auf der Bank. Dann schlug er vor, dass wir heute lieber nicht mehr nach Hause zurückkehren sollten und stattdessen auf den Straßen rumirren. Mir war nicht so wohl dabei, zwar wollte ich nicht nach Hause zurück, hatte aber Angst dass mir auf der Straße etwas passieren könnte.Ich entschied mich doch mitzukommen."Aber nur für eine Nacht, sagte ich zu Emanuel." Er nickte und lief los. Am Anfang lief ich nur hinterher, doch nach einer Weile rannte ich zu ihm vor und fragte, wohin wir jetzt genau gingen. Doch er antwortete nicht. Ich wurde immer neugieriger, so neugierig, wie ich noch nie zuvor gewesen war. Die Umgebung wurde immer düsterer, so düster und schrecklich, wie es nicht mal in meinem Kellerzimmer aussieht. Graffiti-Schmierereien waren jetzt überall auf den Wänden der Wohnhäuser und Gebäude. Straßenlaternen hatten keine Hauben mehr, Ratten huschten immer von der einen Mülltonne zur anderen und es stank nach Abwasserkanal. Mein Herz schlug immer schneller und schneller. Bis wir schließlich bei einem Hintereingang eines Einkaufzentrums gelangten. Von weitem sah ich schon fünf Menschen auf dem Boden sitzen. Ich dachte, wir laufen an diesen vorbei, doch wir machten das Gegenteil. Emanuel rannte auf einmal los und umarmte einen von diesen Menschen. Mir wurde das alles zu unheimlich, deshalb blieb ich wie versteinert stehen. Einen nach den anderen begrüßte Emanuel. Ich konnte von Weitem hören, wie die Leute ihn nicht "Emanuel", sondern "Tiger" nannten. Ich stand immer noch da, bis mich "Tiger" zu ihnen rief. Mit langsamen Schritten traute ich mich in ihre Nähe. " Komm doch", sagte einer von den Personen. Der andere rief lachend:" Keine Angst wir beißen dich nicht, außer wenn du unangenehm wirst." Als ich schließlich an der Seite von Tiger stand, stellte er mir die Personen vor. Das blonde Mädchen mit den Pink-Grünen Strähnen hieß Ricky, der blonde Junge mit den kahlrasierten Haaren hieß Ratte. Der etwas ältere Junge, der am ganzen Körper gepierct war, hieß Join, das brünette Mädchen die die Knie lange Schuhe trug, hieß Bärbel und der Junge mit der roten Basecap hieß Ali. Auf dem ersten Eindruck, wie sie mich begrüßten waren sie ganz nett, bis auf ihr Äußerliches. Sie stanken alle nach Alkohol, Zigarettenrauch und nach einem Hund der gerade im Regen nass geworden ist. Sie saßen alle auf dem kalten Boden ohne Decken. Geöffnete Bierflaschen lagen rum. Zigarettenstummel lagen daneben. Nachdem ich mir das alles angesehen hatte und ich auch schon sehr müde war, fragte ich Tiger, wo wir heute Nacht schlafen werden. Er schaute zu seinen Kumpels rüber und fing an zu lachen,. Wie als hätten sie es abgesprochen, begannen plötzlich alle synchron "Hier" zu sprechen. Ich fragte, wie wir hier schlafen können...Daraufhin bot mir Join, dass ich mit ihm eine Decke teilen kann und ich für heute sein Kissen haben darf. Auf einmal boten mir alle ihre Decke an. Ratte, wollte mir sogar seinen Schlafsack geben! Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Auf der einen Seite war ich geschockt, wie sie hier in der Eiseskälte unter so schlechten Bedingungen Leben können, doch auf der anderen Seite war ich gerührt, wie sie so nett zu einer Fremden sind. Ich wollte, "Danke sagen", aber ich konnte kein einziges Wort aus mir herausbringen; so überwältigt und erstaunt war ich in diesem Moment." Komm! Wo willst du dich hinlegen?“, fragt mich Tiger. „ Du musst keine Angst vor und haben, komm leg dich zu uns und erzähl uns deine Geschichte“, sagte Bärbel zu mir einfühlsam. So nett und hilfsbereit sind diese Menschen, dachte ich mir in diesem Moment, da kann ich doch nicht nur dumm dastehen und nichts tun. Ich riss mich zusammen und setzte mich an die Seite von Tiger. „ Aber was für eine Geschichte, fragte ich anschließend? „ Ja klar die , wie du hier zu uns gekommen bist natürlich, antwortete Bärbel.“ „ Da gibt es eigentlich gar keine richtige Geschichte, sagte ich leise. Und legte mich hin und schloss meine Augen ganz schnell zu. Bestimmt schauten sie mich komisch an, war mir aber in diesem Moment egal, obwohl sie alle zu mir so nett waren. Es ging zu schnell, Ich kannte diese Situation gar nicht, dass so viele Leute nett zu mir sind, mir helfen wollen,… es war einfach zu schnell. Nach einer Weile hörte ich auch, wie sich die anderen hinlegten und sich zusammenkrümmten um sich ein wenig vor der kälte zu schützen. Sie brauchten alle lange bis sie eingeschlafen waren, außer mir. Ich brauchte nicht lange, denn ich schlief gar nicht ein. Mir war einfach zu kalt, ich hatte einen nassen Rücken von dem Boden und meine Fußzehen waren ganz Taub. Ich hob meinen Kopf hoch um zu gucken, ob doch vllt. Einer wach war, doch ich konnte in der Dunkelheit nichts sehen. Also legte ich meinen Kopf wieder hin und dachte nach, ich dachte gerade an meine Familie, was meine Geschwister wohl machen, ob sie vielleicht bemerkt haben, dass ich fehle?
Hat meine Mutter das bemerkt? Wahrscheinlich nicht. Sie würde bestimmt denken, dass ich unten in meinem Zimmer bin und lerne. Sie ist ja nie nach unten gekommen, um mir „Gute Nacht“ zu wünschen oder vorbeizuschauen, ob ich vllt. Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben habe, dass wenn es so sei, sie mir dabei helfen könne. … War aber nicht so.
Mir war jetzt so kalt, dass ich meinen Körper nicht mehr spürte, deshalb schlief ich irgendwann ein.
Am nächsten Morgen als ich aufstand, waren schon alle auf den Beinen. „ Auf, wir müssen uns fertig machen „, rief Ali zu mir, der schon ein paar Meter weiter weg stand. „ Warum denn“, fragte ich müde. „Geld verdienen?!“ , rief er. Ich schaute ihn komisch an m weil ich mich in diesem Momentfragte, wo alle wohl Geld verdienen wollen. Naja, schließlich konnte ich ja nicht alleine zurückbleiben und ging mit. Es war früh am Morgen. Es war noch nicht richtig hell und es war nebelig. Alle hatten ihr ganzes Gepäck mitgenommen. Schlafsack, Rucksack, leere Pfandflaschen und ein zweites Paar Schuhe. Wir kamen an einer langen Straße an. Eine Straße voller Einkaufshäuser an den Seiten. Ali, Ricky, Join, Tiger, Bärbel und Ratte, setzten sich an den Straßenrand und legten ihre Mützen und Becher vor sich. „ Sag mal, wie heißt du überhaupt?“, fragte mich Ricky. „Elena“, sagte ich und setzte mich dazu. „Heb mal das Schild vor dich hin“, bat sie mich. Ich nahm das Pappschild auf dem groß „Wir sind Obdachlos und brauchen Nahrung um zu überleben! Bitte helft uns“ stand. Als ich das las, war ich geschockt, wie schlecht es ihnen geht.

DAS BILD MIT DER GEHEIMNISVOLLEN KRAFT

3/03/2009 08:45:00 PM Edit This 7 Comments »
(von Anna)

Es ist Abend geworden. Draußen dämmert es schon. Leonard ist auf dem Sofa eingenickt. Leonard ist mein nicht mehr ganz so kleiner Bruder. Er ist siebzehn. Ich sitze an meinem Schreibtisch, auf dem alten Stuhl mit dem Holzgestell und dem dazwischen gespannten billigen Baumwollstoff. Die zwölf Schrauben im Gestell sind längst verrostet, aber das stört mich nicht. Jetzt nicht mehr. Ich sitze an meinem Schreibtisch und starre das Bild an, das vor mir über dem Sofa hängt. Es ist das Bild von Paul Klee. „Südliche Gärten“ heißt es. Das Bild hat mein Leben verändert. Ich sitze da und versuche mich zu erinnern, wie alles angefangen hat. Leonard wacht auf. Er blinzelt wegen des Lichts kurz mit den Augen, dann ist er schon wieder munter und redet wild auf mich ein. Ich höre es und höre es nicht. Ich bin in Gedanken schon wieder in der Vergangenheit:

Es war letztes Jahr, an meinem Geburtstag. Mutter schenkte mir ein verstaubtes Bild. Sie sagte verschämt: „Das Bild habe ich auf dem Flohmarkt gekauft. Von dem Bild selbst habe ich den Staub weggewischt, aber am Holzrahmen geht er leider nicht ab. Ich finde das Bild sehr schön.“ Das fand ich auch und hängte es an die Wand über dem Sofa.
Am nächsten Tag sah ich es mir gründlich an. Ich erkannte viele bunte Felder. Ich sah schwarze, dunkelhäutige Menschen, wie sie auf den Feldern arbeiten. Dann erkannte ich unten irgendwelche verschnörkelten Buchstaben. Ich wischte mit einem feuchten Tuch den Staub weg und las die Schrift. „Südliche Gärten, Paul Klee“ stand da in verblassten Buchstaben. Ich freute mich darüber, dass ich die Gärten erkannt hatte und die schwarzen Menschen aus dem Süden. Das Bild hatte etwas Besonderes, etwas Unbeschreibliches.
Am nächsten Tag, als ich wieder vor dem Bild stand, kam in mir der Wunsch auf, in den Süden zu fliegen und mir dort die Gärten anzusehen. Aber ich wusste genau, dass das Geld nicht einmal für ein halbes Flugticket reichen würde.
Viele Wochen waren verstrichen, doch ich hatte meinen Wunsch nicht vergessen. Eines Abends, als ich bei Joachim, meinem besten Freund, saß, erzählte ich ihm und seiner großen Schwester Linda von dem Bild und dann auch von meinem Traum, für ein paar Tage in den Süden zu fliegen. Linda ist Wirtschaftsingenieurin mit überdurchschnittlich hohem Gehalt.
Eines Morgens wurde ich vom Telefon geweckt. Es war Linda. Sie war aufgeregt und sprach sehr schnell. Ich verstand nur die Worte „Geld“ und „Süden“. Den Rest konnte ich mir zwar halbwegs denken, konnte es aber einfach nicht glauben und fragte: „Linda, was ist denn los? Warum bist du so aufgedreht?“ Sie erklärte ein wenig langsamer: „Ich habe mit ein paar Freunden gesprochen. Annika, Hanna, Wanda, Karo und ich werden zusammenlegen und deine kleine Reise in den Süden finanzieren! Nur für die Verpflegung musst du selbst sorgen!“ Dann war ich verwirrt und habe zehn Mal nachgefragt und sie hat jedes Mal "ja" und "sicher" und "genau" geantwortet.
Als ich nur zwei Wochen später im Flugzeug nach Mali saß, konnte ich es immer noch nicht fassen. War das alles wirklich wahr? War ich wirklich auf dem Weg nach Mali? In Bamako, der Hauptstadt von Mali, angekommen, stieg ich in einen Bus, der mich ins Hotel nach Timbuktu fahren sollte. Ich schlief sofort ein und wachte erst zehn Minuten vor dem Hotel wieder auf. Ich sah aus dem Fenster und erstarrte: Um uns herum war alles wie verlassen. Nur ab und zu ragten ein paar niedrige Gebäude aus der staubigen Erde.
Im Hotel aß ich erst einmal zu Abend. Danach war ich so müde, dass ich gleich ins Bett ging. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wollte ich die Umgebung erkunden: Irgendetwas musste es hier ja noch geben außer dem Hotel und den beiden Supermärkten, in denen es kaum etwas gab außer Mais, Brot, Tee und Reis. Bei meinem Spaziergang stieß ich auf drei Wohnhäuser, zwei Imbissbuden und eine kleine Taverne. Kurz gesagt: Der Ort war ziemlich trostlos. Am nächsten Tag, etwa um dieselbe Uhrzeit, beschloss ich, mit dem Bus ins Zentrum von Timbuktu zu fahren.
Dort war alles mit Häusern bebaut und es sah auch eher nach einer Stadt aus als der verwüstete Ort, in dem mein Hotel lag. Da ich bis zum Abendessen Zeit hatte, wollte ich diese auch nutzen und spazierte ziellos die Straßen entlang. Um die Mittagszeit, als die Sonne brennend heiß auf meinen Rücken stach, war ich in einem ärmlichen Dorf angekommen. Die Männer arbeiteten unermüdlich auf ihren verstaubten Feldern und in ihren vertrockneten Gärten. Das, was da aus der Erde zu wachsen versuchte, sah wirklich bedauernswert aus. Die meisten Felder waren voll von verschrumpelten Maiskolben. Die Männer hatten durchgeschwitzte Baumwollhosen an. Sie sahen so erschöpft aus, als hätten sie seit drei Wochen nicht mehr geschlafen. Hinter jedem Garten war ein kleines Holzhäuschen mit je einer Tür und einem Fenster ohne Glasscheibe. In den Häuschen sah es überall gleich aus: Ein Holztisch mit einem Holzhocker und ein kleiner Wandschrank, ebenfalls aus Holz. Der Anblick des Gesamtbildes war so armselig, dass mir die Leute, die dort arbeiteten, ziemlich Leid taten.
Ich verglich das Dorf unwillkürlich mit meiner kleinen Wohnung und da kam sie mir richtig groß vor. Ich verglich meine Lebensumstände mit denen der Arbeiter und musste feststellen, dass ihre noch viel schlechter waren.
Das war der Tag, an dem ich zum ersten Mal zumindest einigermaßen zufrieden mit meinem Leben war.
Meine restlichen Tage in Mali verbrachte ich in dem Wüstenort. Ich durfte mein weniges Geld ja nicht ausgeben, weil es noch für zu Hause reichen musste. Doch das war ich gewöhnt und jetzt, nachdem ich das verarmte Dorf gesehen hatte, machte es mir noch nicht einmal mehr etwas aus.
Zu Hause erzählte ich Leonard, Joachim, Linda, Annika, Hanna, Wanda und Karo von meinem Urlaub in Mali und von dem Dorf und von dem Wüstenort und wieder von dem Dorf und von den Supermärkten und wieder von dem Dorf.
Als ich eines Abends im Bett lag, dachte ich: „Das habe ich alles nur dem Bild zu verdanken. ‚Südliche Gärten, Paul Klee’.“ Dann schlief ich ein.

Allmählich kehre ich wieder in die Gegenwart zurück. Leonard spricht immer noch. Er hat wohl nicht gemerkt, dass ich ihm nicht zugehört habe. Jetzt fange ich an, seine Worte zu verstehen. Er spricht von dem Bild. Wie toll es sei, dass ich damals nach Mali geflogen bin und dass ich dort bis zu diesem Dorf gewandert bin. Das habe auch sein Leben verändert. Er hat Recht, denn wir leben zwar immer noch in Armut, sehen die Sache jetzt aber mit ganz anderen Augen!

EIN KOMISCHER TAG IM MUSEUM

1/26/2009 10:46:00 AM Edit This 2 Comments »
von: Sophia ( neue Version )

Es war mal wieder einer dieser Sonntage, an denen die Eltern etwas mit der Familie unternehmen wollen. Wir sitzen am Esstisch und besprechen, was wir heute machen wollen. Besser gesagt meine Eltern diskutieren und meine Schwester und ich sitzen gelangweilt daneben. Da kommt der erste Vorschlag von meiner Mutter:"Wie wäre es,wenn wir in den Zoo gehen würden?" "NNNEEEIIINNN, dafür sind wir doch schon viel zu alt !!!", rufen meine Schwester und ich dazwischen. Dann kommt der zweite Vorschlag von meinem Vater: Schwimmbad. "NNNEEEIIINNN, nicht ins Schwimmbad !!!"
Der dritte Vorschlag kommt wieder von meiner Mutter: Kino. "NNNEEEIIINNN, dafür ist es noch viel zu früh. Man geht abends um 8 Uhr ins Kino, aber nicht morgens um 10 Uhr."
Der vierte Vorschlag kommt nochmal von meinem Vater: eine Wanderung. "NNNEEEIIINNN, null Bock auf Natur !!!" Der fünfte Vorschlag(hoffentlich der letzte)kommt von meiner Mutter: Museum. "NNNEEEIIINNN !!! Keine Bilder und keine Kultur !" Da reicht es meinem Vater. Er packt uns kurzer Hand ins Auto und fährt los. Ins Museum.Schrecklich!!! In ein Museum über Christian Adam. Der hat zwar in Heidelberg studiert aber sonst kennt den KEIN Mensch, oder ???
Als wir ankommen,sind meine Eltern in bester Stimmung. Sie wollten schon lange in diese Ausstellung.Meine Schwester und ich aber schleichen hinter den beiden her, als wären wir auf dem weg zu einer Beerdigung. An der Kasse sitzt eine junge,lächelnde Frau. Ich denke mir, wie kann man sich nur für so einen Job opfern. Tag aus, Tag ein lächeln, den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen und sie für die Ausstellung begeistern. Bei meinen Eltern scheint das geklappt zu haben. Sie lächeln, so kommt es mir vor, noch breiter als davor. Bei mir hat die Stimmung garade ihren Nullpunk erreicht.
Dann kommt's. Wir betreten die Ausstellung. Bilder und Statuen haben mich schon immer zu Tode gelangweilt.
Meine Eltern laufen sofort los. Von einem Bild zum Anderen und sagen: "Schau dir das an, das ist ja überwältigend. Oder das, wie hat der Künstler das nur hinbekommen?" "Ich weiß es nicht, aber es ist super!" Ihnen gefallen besonders die Bilder auf denen ich nur Farbkleckse erkennen kann aber Eltern sind in Sachen Kunst ja immer anderer Meinung.Deshalb entscheide ich mich alleine durchs Museum zu gehen. Irgendwie muss ich ja etwas aus der Zeit machen. Also schlurfe ich los. Aber anstatt mir die Bilder anzuschauen, beobachte ich die Leute, die die Ausstellung besuchen. Hauptsächlich Rentner und alte Leute. War ja klar.Ich schlurfe weiter durch den Gang. Da entdecke ich eine große, braune Tür. Es scheint die einzige Tür, außer der Eingangstür, in diesem Museum zu sein.
Ich fühle mich irgendwie magisch von der Tür angezogen, ich weiß auch nicht warum. Also gehe ich zur Tür und öffne sie. Vor mir erstreckt sich ein großer Raum, den ich in diesem kleinen Museum gar nicht erwartet hätte. Zuerst fällt mir ein Bild ins Auge. Es ist auch eigentlich gar nicht zu übersehen, da es fast die ganze gegenüberliegende Wand bedeckt.
Auf dem Bild sind eine Frau und ein Mann zu sehen. Sie stehen auf einer Wiese. Der Mann hält die Frau in die Luft. Die Frau trägt ein lila Kleid und sie hat eine Blume im Haar.Der Mann trägt eine schwarzen Anzug. Es scheint so, als machen sie ein Picknick auf der Wiese. Da ist eine Decke mit einer Flache Wein und einem Glas. Die beiden Menschen sind das bunteste auf dem Bild. Die Häuser und der Himmel im Hintergrund sind rosa und grau.
Der Boden des Raumes ist aus Parkett und der Raum wird durch eine goldenen Kronenleuchter an der Decke beleuchtet. In den Ecken links und rechts neben dem Bild stehen zwei Palmen. Jetzt entdecke ich auch den roten Sessel in der Ecke.
Es ist schon ca. eine halbe Stunde vergangen, seitdem ich den Raum betreten habe. Ich bin ganz in meine Gedanken versunken, als sich plötzlich die große Tür öffnet.
Eine junge Frau betritt den Raum. Sie sieht aus, wie eine Frau, die viel beschäftigt ist und sich im Museum entspannen will. Ich relaxe eigentlich immer zu Hause vor dem Fernseher , aber jeder hat einen anderen Geschmack. Sie trägt ein rotes, geblümtes Kleid. Sie hat dunkelbraune, glänzendes Haare und ihre grünen Augen passen gut zu ihren Haaren. Sieträgt einen dicken Holzarmreifen an der rechten Hand. Ihr ganzes Aussehen lässt vermuten, dass sie einen gut bezahlten Job hat.
Sie geht auf das Bild zu. Es scheint, als habe sie mich gar nicht bemerkt, ist mir aber auch egal. Ich werde sowieso meistens übersehen.Sie schaut sich das Bild genauso interessiert an, wie ich es getan habe. Ich bleibe einfach nur stehen und beobachte sie. Ich beobachte gerne Menschen. Jetzt runzelt sie die Stirn und legt den Kopf schief, ich weiß auch nicht warum, aber es sieht lustig aus.
Da wird nochmal die Tür geöffnet und ein alter Mann, ein typischer Rentner(Museumsbesucher) betritt den Raum.
Er trägt eine hellbraune,einfache Hose. Dazu einen blauen Pullover, darunter hat er ein rotes Hemd. Und er stützt sich auf einen Gehstock(das machen doch alle Rentner, oder ???).
Auch er scheint mich nicht zu bemerken, aber ich beobachte ihn ganz genau. Er scheint trotz seines Alters noch ziemlich fit zu sein, zumindest sind seine blauen Augen noch sehr klar oder das scheint nur wegen seiner Brille so zu sein.
Er schaut sich um und sieht die Frau. Sie merkt anscheinend sofort, wenn sie jemand beobachtet. Sie geht nämlich auf den Mann zu und begrüßt ihn. Mir kommt es so vor, als ob sich die beiden schon jahrelang kennen würden. Sie reden sehr lebendig aber ich stehe nur total teilnahmslos daneben. Schließlich entscheide ich mich meine Eltern mal zu suchen, die sich vielleicht Sorgen um mich machen könnten. Also gehe ich wieder durch die große, braune Tür.

Nach ein paar Schritten auf dem Gang merke ich aber, dass ich nochmal in den Raum zurück muss. Es fühlt sich so an, als ob ich etwas vergessen hätte. Also drehe ich mich um und betrete den Raum zum zweiten mal an diesem Tag.

Aber der Mann und die Frau sind verschwunden. Verdutzt schaue ich mich um, kann sie aber nicht entdecken.

Da sehe ich sie.Entweder kommt es mir nur so vor oder sie haben wirklich die Plätze des Mannes und der Frau auf dem Bild eingenommen.

Ich blinzele, zwicke mich, aber sie verschwinden einfach nicht aus dem Bild.Das Gemälde erstrahlt in einem völlig neuem Glanz. Der Himmel wird weiß, die Häuser haben jetzt alle andere Farben als rosa.Alles ist nicht mehr so 'kariert'. Es sieht einfach super aus, als ob der Mann und die Frau das Bild zum Leben erweckt hätten, ich glaub mich müssen jetzt mal 10 Pferde in den Hintern treten,
Jetzt sprechen sie sogar !!!
"Hallo, ich heiße Walter und Sie?" , das hat der Mann gesagt."Hi, und ich heiße Marlene. Kann ich Ihnen den roten Bordeaux-Wein und ein paar Weintrauben anbieten?", das hat die Frau gesagt. " Aber immer gerne", antwortet der Mann.
Ich glaub' ich spinne !!! Seit wann sprechen Bilder???
Ich komme mir vor, wie in einer anderen Welt. Die Stimmen, die auf dem Flur zu hören waren, sind nicht mehr da.
Da bewegen sich die Personen auf dem Gemälde wieder. "Wieviel Prozent Alkohol sind da drin?",regt sich der Mann auf,"ich muss heute noch Fahrrad fahren!"
"Haben Sie Probleme mit dem Wein? Ich finde er schmeckt vorzüglich. Ich glaube da sind nur 10% Alkohol drin."
"OK, das geht gerade noch so. Ab 20% wird's kritisch. Ich entschuldige mich dafür, dass ich mich so aufgeregt habe." "Entschuldigung angenommen."

Das war ja mal ein witziges Streitgespräch !!!
Ich habe den beiden total gespannt zugehört und -gesehen. Jetzt schaue ich wieder auf das Bild und sehe wieder die 'ursprünglichen' Personen.
War das jetzt alles ein Traum oder Wirklichkeit? Habe ich mir das nur eingebildet oder kann ich Bildern zuhören? Ich gehe zur Tür, öffne sie und alle Besucher des Museums stehen vor mir !
Sie rufen durcheinander:" Wir haben Stimmen gehört. Was war da los ?" Aber ich höre auch noch andere Stimmen. Die Stimmen der Bilder, die im Gang hängen. Männliche, weibliche, junge und alte. Alle reden über die Dinge, die auf ihren Bildern zu sehen sind. Das war der komischste und verwirrendste Tag in meinem Leben!
Ich glaube ich drehe jetzt vollkommen durch. Ich schiebe mich einfach durch die Menschenmasse zur Eingangstür. Meine Eltern sind mir gefolgt. Ich setze mich ins Auto.Meine Eltern fahren los. Ich bin ganz still, hänge meinen Gedanken nach.Meine Mutter fragt mich, ob ich krank sei, aber ich antworte nicht.

Zu Hause verschwinde ich sofort in meinem Zimmer und suche das Tagebuch, das mir meine Oma vor 2 Jahren zum Geburtstag geschenkt hat.
Ich habe das Gefühl, dass ich alles aufschreiben muss, was ich heute erlebt habe.
Nach 2 Stunden Schreiben schlafe ich mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck ein!!!

1/26/2009 10:46:00 AM Edit This 3 Comments »
The Dust Coated Hat

Ein Mann wie man ihn aus melancholischen Filmen kennt, saß in einem leeren weißen Raum welcher vollständig uneingerichtet erschien. Nur ein einzelner Sessel stand in der Ecke des Raums. Die Wände waren weiß und karg. Jedoch ein Bild hing an der Wand. Es schien, als würde es eine südliche Landschaft darstellen. Es viel jedoch kaum auf. Doch wenn man den Mann genauer betrachtete, sah man, dass er seine Schultern lustlos hängen ließ und keinerlei Versuch machte sich aufzurichten. Man konnte erahnen das niemand jemals mit ihm über seine Sorgen geredethat. Sonst würde er dies sicherlich in erwägung ziehen.
Er trug einen Hut den er weit über die Augen gezogen hatte. Er saß mit geneigtem Kopf auf den Boden starrend da. Keine Bewegung. Kein einziges Zucken. Die Blickrichtung änderte sich nie.Der Raum ließ ihn noch viel depressiv aussehen als wenn er in einem normal eingerichteten Raum sitzen würde.
Der Raum erschien endlos. Weiß, groß und unwarscheinlich hell.
Aber der Mann, welcher einen schwarzen Anzug trug, erschien sehr deutlich und auffallend. Der Kontrast zu der weißen Wand stich so ins Auge, dass man ihn kaum übersehen konnte. Er drückte seine Gefühle ohne ein einziges Wort durch sein stilles Dasitzen aus. Kein einziges mal blickte er auch nur in den Raum. Kein einziges mal bewegte er auch nur seine Finger. Man sah ihm seine Traurigkeit deutlich an. Doch dann stand er plötzlich, wenn auch langsam und träge auf. Jedoch sogleich setzte er sich auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken zur Wand. Er setzte seinen Hut ab und legte ihn neben sich. Sogleich sank sein Kopf auf die Knie und der Blick wanderte sofort wieder auf den hellen, unglaublich sauberen Boden welcher exakt wie die Wände Gestrichen und tapeziert war.

So saß er da. Kopf auf den Knien, die Augen auf den Grund gerichtet. Nachdenklich über all die Probleme die man täglich zu bewältigen hat und haben wird.
Er stand erneut auf und lief mit langsamen und schlurfenden Schritten in Richtung Tür.
Er öffnete sie und ging ohne einen einzigen Blick nach draußen zu richten aus der hölzernen Tür und schloss sie.
Jedoch auf dem Boden des Raums lag immer noch der schwarze, von Staub bedeckte Hut.

Wo bin ich?

1/17/2009 10:10:00 PM Edit This 3 Comments »
Eigentlich bin ich ein ganz normales Mädchen, das nur immer zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Einmal zum Beispiel sah ich wie 5 ältere Jungs einen kleinen Jungen immer in ihrem Kreis herumschupsen, da bin ich dann hingegangen um es zu schützen, doch leider wurde ich dann selber in den Kreis reingezogen.
Im Moment gehe ich zwar auf die Schule aber es sind Ferien. Es geht mal wieder ein ganz gewöhnlicher Tag zu Ende. Ich habe mich mit meinen Freundinnen getroffen, hatte viel Spaß und nun liege ich in meinem Bett und höre Musik von meinem iPod.
Ich stehe in einem ganz leeren Raum und höre nichts außer einem Keuchen. Zuerst versucht ich zu entschlüsseln woher es kommt, doch nach einem Bruchteil einer Sekunde fällt mir auf, dass es mein eigener so keuchender Atem ist, den ich höre. Bin ich gerannt? Ich kann mich nicht mehr erinnern. Irgendetwas stimmt hier nicht. Wieso ist alles so dunkel? Wieso atme, oder eher gesagt keuche ich so laut? Ich muss mir irgendwo meinen Kopf angestoßen haben, anders kann ich mir das hier nicht erklären. Wo bin ich? Träume ich oder was ist hier los?Ich versuche in paar Schritte vor zu gehen, doch es gelingt mir nicht so einfach, wie gewohnt. Ich fange an zu taumeln, doch zwinge mich weiter zu laufen. Es ist ein einziger Raum, in dem ich mich hier befinde. Nichts außer einem großen Spiegel an einer Wand ist zu sehen. Plötzlich höre ich ein Knacken und schaue mich um, doch zu meinem Bedauern kann ich nichts und niemanden erkennen. Wo bin ich? Ich gehe weiter und schaue mich dabei um. Es gibt hier in diesem Raum noch ein kleines Fenster und eine offenstehende Tür, aus der ich wahrscheinlich herein gestürmt bin. Dahinter ist eine Straße zu sehen. Es ist relativ dunkel und es wehen ein paar vereinzelte Blätter über den Boden. Sonst nichts. Ich weiß einfach nicht wo ich mich befinde und ich weiß auch nicht wie ich hier her gekommen bin. Doch vorallem nicht wieso.
Rechts von dieser großen Eingangstür ist eine ganz kleine weiße Tür. Sie strahlt mich förmlich an. Ich gehe näher an sie heran, da ich gespannt bin, was sich dahinter befindet. Doch je näher ich heran gehe, merke ich, dass das hier gar keine weiße Tür ist, sondern ein Raum, der ganz helle erleuchtet ist und eine offen stehende Tür hat. Ich gehe noch näher heran als davor und betrete den ganz hellen, strahlenden Raum. Uhrplötzlich, als ich einen Schritt innerhalb des Raumes stehe, fällt eine große dunkelbraune Tür mir goldenen Scharnieren hinter mir zu. Ich bekomme einen riesigen Schreck und springe einen halben Meter zur Seite. Wo bin ich denn jetzt schon wieder? Nachdem ich mich langsam wieder beruhigt habe, gehe ich weiter in den Raum hinein. Es scheint mir so, als sei ich in einem genauen Gegenteil des vorherigen Raumes. Er ist ganz hell beleuchtet, zugestellt von lauter unnötigen Sachen, wie Marionette und so weiter und vor allem, was mich am meisten beunruhigt, ist dieser Raum viel lauter als der andere. Er ist so laut, dass ich mir manchmal sogar die Ohren zu halten muss um nicht einen Hörschaden zu bekommen.
Ich laufe durch die freien Stellen des Raumes und betrachte viele Gegenstände in diesem Raum. Besonders an einer Stelle bleibt mein Blick länger haften als an anderen. Ein Bild. Es hängt ein Bild an der Wand. Es ist sehr schön. Es ist zwar abstrakte Kunst, doch es beruhigt und beeindruckt mich. Langsam werde ich ganz ruhig und konzentriere mich nur noch auf das Bild. Es ist voller Farben, voller Leben. Ich kann darin eine Bank mit zwei Menschen erkennen oder weiter unten einen Stern. Wo bin ich hier bloß gelandet? Bin ich tot? Plötzlich höre ich wieder so ein seltsames Knacken und drehe mich abermals um. Doch da sehe ich eine riesige Spinne mit ihren acht Beinen und ihrem grauen Körper auf mich zulaufen. Ich bekomme einen großen Schrecken. Ich hasse Spinnen, ich habe eine Fobie gegen sie. Ich renne zur Tür zurück und versuche sie aufzuziehen oder zu drücken. Irgendetwas muss ich tun, ich muss hier raus. Ich ziehe und drücke mit meiner ganzen Kraft an der Tür, doch sie geht einfach nicht auf. Ich drehe mich nocheinmal um, um nach der Spinne zu sehen. Da sehe ich, dass sie schon ganz dicht an mir ist. Ich versuche wieder verzweifelt die Tür zu öffnen, doch ich schaffe es nicht. Und als ich mich das nächste mal dann umdrehe steht die Spinne genau hinter mir. Sie ist ungefähr halb so groß wie ich und hat große rote Augen. Langsam fängt sie an an mir hoch zu krabbeln. Ich reiße nur meine Augen auf, schließe meinen Mund ganz fest und stehe wie versteinert da. Als ihre Augen die Hohe meiner erreicht haben, reißt sie plötzlich ihren Mund auf. Mir kommt zu aller erst ein widerlicher Duft entgegen. Ich muss mich fast übergeben. Ich betrachte ihren Mund genauer und sehe ganz spitzen Zähne. Sie scheinen mir, als wären sie mit Gift gefüllt. Mich durchfließt ein Schauer von Kopf bis Fuß. Ich fange an zu schreien: "Nein, nein, NEIN. Hilfe, HILFE." Doch es scheint mich keiner zu hören. Ich versuche die Spinne irgendwie von mir abzuschütteln, doch sie ist einfach zu schwer und bewegt sich keinen Zentimeter von der Stelle. Plötzlich höre ich ein Stimmt die zu mir sagt: "Christina, was ist los" , ich schreie: "Hilfe, bitte hilf mir." Doch die Stimme reagiert nicht. Ich schreie noch mal, dass mir jemand helfen soll, doch es passiert wieder nichts. Ich sehe nur noch die Spinne, ihre Zähne und rieche ihren schrecklichen Duft. Uhrplötzlich reiße ich meine Augen auf und merke dass ich in meinem gewohnten Bett liege und durch die Musik die ich gehört habe, wohl eingeschlafen sein muss. Neben mir sehe ich meine Schwester auf dem Boden gekniet zu mir hoch schauen. Jetzt wird mir alles klar. Ich habe nur geträumt und die Stimme die mir nicht helfen konnte muss wohl oder übel meine Schwester gewesen sein. Ich richte mich auf und merke dass ich Schweißdurchströmt bin. Als ich auf die Uhr schaue, merke ich, dass es mitten in der Nacht 3.30 Uhr war. So versichere ich meiner Schwester dass es mir gut gehe und dass sie wieder in ihr Zimmer gehen und weiter schlafen könne. Ich jedoch stehe nocheinmal auf, ziehe mir einen frischen Schlafanzug an, mache meinen iPod und alle Lichter aus und lege mich wieder in mein Bett. Ich muss nocheinmal über meinen Albtraum nachdenken. Wo bin ich da gewesen? Wieso hat mein Gehirn mich in so einen Traum geschickt? Hat es vielleicht etwas mit dem was mit noch bevorsteht zu tun? Ich bin ganz verwirrt und nach einer Weile überkommt mich so sehr die Müdigkeit, dass ich nicht anders kann als meine Augen zu schließen. In dieser weiteren Nacht schlafe ich zwar unruhig, doch zum Glück ohne weitere Träume...

ScHrEcKlIcHe TrÄuMe

1/14/2009 10:47:00 AM Edit This 14 Comments »

Ein Junge hat ein sehr schönes Zimmer. Hinter der Tür steht ein Regal und über seinem Bett hängt ein Bild von einem Monster..! Das Monster ist sehr schwer zu erkennen, da auf dem Bild sehr viele Farben sind, aber der Junge bildet sich ein , dass es ein Monster ist. Er hat eine blühende Fantasie. Eines Nachts träumt er von diesem Monster ..!Das Monster hat rote Augen, ist Silber hat spitze Zähne und ist sehr gefährlich. Es ist schon 398 Jahre alt. Der Junge redet mit seinem besten Freund darüber :"Tom. Ich träume seid 3 Tagen von einem Monster aber der Traum wieder holt sich immer wieder, ich weiß nicht was ich machen soll, dass die Albträume wieder weg sind was soll ich tun??" Tom :" Ich weiß nicht, vielleicht denkst du immer an etwas schreckliches, wenn du einschläfst..??"
Ich: " Ja.. das kann sein ich probiere es einmal aus..Danke!"
Abends denkt der Junge an etwas schönes, er träumt, dass es Kaugummis regnet..
Am nächsten Tag passiert etwas schreckliches.
Er geht wieder zu Tom, sie gehen auf den Spielplatz, plötzlich sehe ich , dass genau hinter meinem Freund das Monster steht von dem ich geträumt habe..! Ich schreie...!! Tom schaut mich verwundert an ich renne weg, will nicht wissen was jetzt noch alles passiert, ich rufe nur:"Lauf Tom."
Plötzlich wird alles still, zu still... ich renne, falle hin und komm nicht mehr hoch. Ich bin erschöpft.. verstecke mich hinter einem Baumstamm. Plötzlich fängt es an zu Regnen, aber es war kein normaler Regen es Regnete Kaugummis..
ich steckte mir viele Kaugummis in meine Tasche. Ich ging nach Hause, dachte nicht mehr an Tom ich wollte nur noch weg..
Als ich zu Hause war , war Tom auch dort er war verschwitzt und erzählt mir, dass das Monster ihn gerade töten wollte als es sich einfach auflöste.. Ich verstand langsam.. alles was ich träumte wurde war, und verschwand wieder!! Ich schaute in meine Taschen und sah , dass sie leer waren die Kaugummis..! Alle weg..!
Ich:"Alles , was ich träume wird war ..! Was soll ich den jetzt machen ?* Ich glaube ich kann nicht leben sonst sterben andere wegen mir.*??oO
Tom:" Ich weiß nicht, vielleicht träumst du nur Gutes oder etwas , was nicht so gefährlich ist..??"
Ich:" Wie soll ich das den machen? Ich kann ja nicht bestimmen was ich träume und was nicht??Aber du hast recht ,dass ist das einzige was ich machen kann..!!"
Also versuchte ich Abends etwas Gutes zu träumen aber.. Es kam anders ich träumte , dass ich sterbe...!!!
Am nächsten Tag rannte ich zu Tom und erzählte ihm alles.. Ich:" Vielleicht muss ich ja sterben sonst hört dass ja alles nicht auf.!!
Tom:" Nein.!! Ich will nicht, dass du stirbst gehe einfach nicht an die Stelle wo das Monster dich getötet hat..!"
Ich:" Ich konnte nicht sehen wo es ist..!! "
Tom:" Es tut mir Leid, dass du stirbst aber vielleicht ist es wirklich das einzige was gut ist..!!"
Ich:" Ok. Ich weiß was du meinst.!"
Tom:" Ich werde dich nie vergessen!!"
Wir fielen uns in die Arme. Mir und Tom lief eine Träne über die Wange.
Ich ging....
Viel bekam ich nicht mit .. es ging sehr schnell es kam ein Monster ich wehrte mich nicht, weil ich eh wusste was passierte..
Er spießte mich auf, ich war tot..!

Der Blick in meine Sterne

1/14/2009 10:44:00 AM Edit This 4 Comments »

MEINE VERGANGENHEIT
Der Blick in meine Sterne

Ich betrete einen Raum, in dem es angenehm warm ist. Hier sehe eine Kamin in dem eine wildes, aber weiches Feuer am Holz entlang züngelt. In der Mitte des Raumes ist ein runder, kleiner Tisch auf dem eine bunte Vase steht, in der ein vertrockneter Blumenstrauß steht. In der Ecke steht eine sehr moderne Lampe die so garnicht in diesen Raum passt, aber sie erleuchtet den ganzen Raum mit grellem Licht. Auf der Seite gegenüber von mir ist eine schmutziges Fenster. der Rahmen ist dunkel und glänzt im Glanz der Sonne. Das Fenster gibt eine wunderschöne, bunte Landschaft frei, in der man die fallenden Blätter im Herbst beobachten kann und wenn die Sonne untergeht taucht sie mit ihren Strahlen die ganze Landschaft in ein tiefes Gold. Heute ist der klare Himmel zu sehen, nur ein paar einzelne Wolken ziehen vorüber. trotzdem ist es kühl draußen und über Nacht gibt es Frost. In der Mitte des Raumes ist ein sehr abgenutztes Sofa auf dem ein etwas älterer Mann saß und Gedanken versunken ein Bild betrachtete auf dem mehrere Baumstämme zu sehen sind, die oben mehrere Nägel eingehauen worden sind. Sie stehen in einem Raum mit kahlen Wänden, in dem der Boden völlig verstaubt ist. Wenn man aber richtig hin sieht erkennt man in ihnen Menschen, dessen weiße Haut mit Lehm dargestellt wird. Die Nägel in den Baumstämmen, sollen die Haare der Leute darstellen. Das Bild ist sehr beeindruckend da man erst genau hinsehen muss bevor man erkennen kann was es darstellen soll. Ich betrachte den Mann jetzt genauer und er kommt mir ein bisschen älter vor als vorher. Sein Haar ist elegant nachhinten gekämmt und er trägt eine quadratische Brille. Seine Hose ist verwaschen und verbeult und sein Hemd ist in die Hose gestopft. Jetzt nehme ich eine Bewegung am Ende des Raumes wahr. Es ist ein Mädchen dass mir bis jetzt noch nicht aufgefallen ist. Sie hat dunkles, schwarzes Haar und trägt eine verwaschene Jeans. Sie hat dunkle große Augen die wunderschön glänzen. ihre weiße Bluse bringt ihre Augen richtig zur Geltung. An der Wand hängt ein Bild von einer Frau die dem Mädchen sehr ähnelt. Sie hat ein weißes Kostüm aus Federn an bei dem ein paar schwarze eingelassen sind. der Blick des Mannes schweift gedankenverloren über den Raum und bleibt am Bild hängen und sein Gesicht wirkt nun traurig und blass. aufeinmal kullert eine dicke Träne über sein Gesicht. das Mädchen sieht wie ihr Vater leidet und geht zu ihm hin um ihn zu trösten. Sie sagt etwas zu ihm und er lächelt und wirkt wieder etwas glücklicher. Plötzlich stehe ich in einem anderen Raum in dem es kalt und düster ist. Vor mir steht ein Bett in dem ich die selbe Frau wiedererkenne die ich auf dem Bild gesehen hab. Doch jetzt hat sie nur noch ganz kurze Haare und neben ihrem Bett steht der Mann den ich eben noch im Raum gesehen habe. Beide sehen sich tief in die Augen. die Frau sieht sehr erschöpft und krank aus. auf dem Brett vor ihrem Bett steht dass sie 32 Jahre alt ist und dass sie an Lungen- und Brustkrebs leidet. Ich hörte den Mann zu ihr flüstern:"Geh, geh hör auf zu leiden. Ich passe auf unser Kind auf!" er küsst sie auf den Mund und kurz darauf machte sie die Augen zu und das Herzschlaggerät zeigte eine lange Linie die sich waagrecht über den Bildschirm zieht. Dem Mann fing leise an zu schluchzen. Es war schrecklich dabei zu zusehen, so hilflos. Dann war ich plötzlich wieder in dem warmen Raum in dem das Mädchen und der Mann saßen. Jetzt saßen sie eng umschlungen im Sofa und beide weinten. Ich bemerkte dass ich nur wieder eine Vision hatte, wie immer wenn ich traurige Personen mit einer schrecklichen Vergangenheit sehe.